Organe sind mit Energieleitbahnen (Meridiane) miteinander verbunden. Auf dieser Grundlage beruht seit Jahrtausenden die Akupunktur in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Dr. Reinhard Voll hat mit seinen Messungen vom Hautwiderstand an Akupunkturpunkten die Existenz dieser Meridiane nachgewiesen und damit die Elektroakupunktur (EAV) begründet. Prof. Popp hat die Meridiane mittels Infrarot-Thermographie sichtbar dargestellt. Diese Erkenntnisse haben bis heute in der westlichen Medizin leider noch viel zu wenig Eingang gefunden.
Meridiane durchziehen den gesamten Körper und bilden einen, in sich vernetzten, eigenen Kreislauf. In ihnen fließt die „Lebensenergie“. Wenn diese Energie durch eine Blockade oder Fehlleitung nicht mehr gleichmäßig verteilt werden kann, kommt es zur Krankheit. Die Erkrankung ist meist fern ab vom Entstehungsort. Mit der Akupunktur versucht man durch Reizung bestimmter Punkte den gestörten Energiefluss wieder zu harmonisieren.
Einige dieser Meridiane verlaufen direkt durch den Oberkiefer- und Unterkieferbereich. Jeder Zahn kann deshalb bestimmten Organen zugeordnet werden. Es ist daher für den ganzheitlich behandelnden Zahnarzt wichtig zu wissen, welche allgemeinmedizinischen Probleme vorhanden sind und ob sie mit den dazugehörigen Zähnen und Kieferbereichen in Zusammenhang gebracht werden können. Der für ein Problem zugeordnete Kieferbereich muss deshalb besonders kritisch begutachtet werden.
Die durch eine Blockade des Meridiansystems ausgelösten gesundheitlichen Probleme können akut sein, werden jedoch oft nach einiger Zeit chronisch und therapieresistent.
Für Energieblockaden, die in der klassischen Zahnmedizin nicht beachtet werden, kann es vielfältige Ursachen geben. Dazu gehören reaktionslos eingeheilte belassene Wurzelreste, Fremdkörper im Knochen (z.B. Amalgam als retrograde Wurzelfüllung), Pigmentierung der Schleimhaut durch Amalgam (Amalgam-Tätowierung), Narben, chronische Entzündung im Knochen oder auch im Zahn, tote Zähne oder verlagerte Zähne, unvollständige Wurzelfüllung ohne pathologischen Befund auf der Röntgenaufnahme, vereiterte Wurzelspitzen, Zahnfleischtaschen. Diese möglichen Ursachen sind meist schmerzlos und werden deshalb vom Patienten oft nicht bemerkt.
Wir sprechen von Wechselwirkungen, da nicht nur ein geschädigter Zahn ein Organ belasten kann, sondern auch weil ein gestörtes Organ eine Wirkung auf Zähne haben kann.
Eine chronische Blasenentzündung oder ein Prostata-Problem kann z.B. dazu führen, dass ein Frontzahn (ist dem Nieren-Meridian zugeordnet) länger und locker wird, oder sich einfach nur dreht.
In unserer Praxis versuchen wir als ganzheitlich ausgebildete Zahnärzte, einen möglichen Zusammenhang zwischen Allgemeinerkrankungen und Mundbefund, Zähnen und Organen zu erkennen und nach Absprache mit dem Patienten und dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker diese Blockade zu beseitigen. Zur Erleichterung unserer zahnärztlichen Befundaufnahme und Diagnose enthält unser Anamnesebogen deshalb viele allgemeinmedizinische Fragen. Zur Therapie der Ursache einer Allgemeinerkrankung, die wieder mit dem Patienten abgesprochen werden muss, können sehr unterschiedliche Maßnahmen erforderlich werden. Zum Beispiel: die Entfernung eines Zahnes oder die Anfertigung einer neuen, vollständigen Wurzelfüllung. Manchmal reicht schon allein die Entstörung einer Narbe mittels Bioresonanztherapie aus.
Neben der notwendigen symptomatischen Behandlung Ihrer Zähne wollen wir auch die möglichen Ursachen einer Erkrankung erkennen und behandeln. Erst dann können wir mit unserer zahnärztlichen Arbeit als Teil der Gesamtmedizin zufrieden sein.
Siehe auch: Wurzelbehandlung